Instandhaltung medizinischer Geräte

Aber was verstehen wir unter Medizintechnik-Wartung?

In der Praxis unterscheidet man zwischen geplanter präventiver/vorbeugender Wartung, vorausschauende Wartung und korrektiver Wartung:

Geplante präventive Wartung (im Englischen: Planned Preventive Maintenance – PPM) in Gesundheitseinrichtungen bezieht sich auf proaktive Wartungsaktivitäten für alle Anlagen. Dazu gehören die Planung und Durchführung von Routineaufgaben in festgelegten Intervallen. Die Erstellung von päventiven Wartungsplänen sollte für jede Anlage individuell erfolgen.

Obwohl die vorausschauende Wartung (im Englischen: Predictive Maintenance – PM) Ähnlichkeiten mit der geplanten präventiven Wartung aufweist, handelt es sich bei ihr nicht um das gleiche Verfahren. Bei der vorausschauenden Wartung handelt es sich um einen systematischen Prozess der regelmäßigen Überprüfung und Bewertung von Krankenhauseinrichtungen. Ziel ist es, Probleme mit der Ausrüstung zu erkennen, bevor sie sich negativ auf die Funktionalität auswirken. Sie umfasst visuelle Inspektionen, Funktionstests und grundlegende Bewertungen, mit denen Probleme frühzeitig erkannt werden können. Beispielsweise kann ein abnehmender Druckaufbau bei Infusionspumpen auf einen zeitnahen Defekt hindeuten. Um dies zu verhindern, wird unabhängig von der geplanten präventiven Wartung, eine zusätzliche vorausschauende Wartung durchgeführt.

Letztlich bezieht sich die korrektive Wartung (im Englischen: Corrective Maintenance – CM) auf die Behebung von Geräteausfällen und anderen unerwarteten Betriebsstörungen. Sie umfasst die Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Funktionen der Anlage aufrechtzuerhalten und sie für die Gesundheitseinrichtung in vollem Umfang einsatzbereit und verfügbar zu machen. Ein entscheidenes Merkal zur Abgrenzung der anderen Wartungsmodi ist, dass diese Wartung Reaktiv ausgeführt wird, während die präventive und vorausschauende Wartung Proaktiv ausgeführt wird.